Anspruchsvolle, aber unglaublich beeindruckende Zweitages-Tour als Rundwanderung.

Da am ersten Tag nur der Aufstieg zur Wasseralm ansteht, gibt es genügend Zeit, zunächst die Bootsfahrt über den Königssee zu genießen. Natürlich empfiehlt es sich, schon am Vormittag das Boot zu nehmen, schließlich steht ein nicht zu unterschätzender Aufstieg bevor. Am hinteren Ende des Königssee an der Salet-Alm angekommen, geht es um den malerischen Obersee herum bis zur Fischunkelalm.
Nun geht es den Röthsteig hinauf – dabei queren wir den Röthbachfall, den mit 470m höchsten Wassefall Deutschlands, der besonders beeindruckend ist, wenn es in den Tagen vor der Wanderung geregnet hat – und gelangen nach einem anstrengenden Aufstieg und ein paar gut gesicherten Kletterpartien auf ein Hochplateau im Steinernen Meer. Dort geht es auf und ab durch eine einzigartige, unberührte Natur.



Nach etwa einer Stunde über das Hochplateau erreichen wir die unglaublich idyllisch gelegene Wasseralm, zwar nur auf 1.423m gelegen – man fühlt sich dennoch wie in einer „anderen Welt“. In den Abendstunden und Nachts ist die gesamte Almfläche wegen des flach und breit querenden Röthbaches von Wildtieren reich besucht. Auf dem Weg zur nächtlichen Toilette stand eine Hirschkuh direkt vor meiner Zimmertüre und sah mich neugierig an :



Da ich den Hüttenwirt Horst und seine Frau Monika seit vielen Jahre kenne, kam ich in den Genuss, nicht im Matratzenlager, sondern im kleinen Stüberl übernachten zu können. Dennoch war es fast zu schade, zu schlafen, denn der Sternenhimmel, die Natur und die unglaubliche Geräuschkulisse war es wert, wach zu bleiben…

Am nächsten Morgen geht es gut gestärkt und hochmotiviert – denn die „Höhe“ hat man ja schon zu einem großen Teil erreicht – zur Überschreitung des Steinernen Meeres vorbei an Grünsee und Schwarzsee, teils tatsächlich etwas kräftezehrend und mit wunderbaren Tiefblicken auf den Königssee dem gut ausgeschilderten Steig folgend in Richtung Kärlinger Haus am Funtensee




Der Funtensee liegt als Karstsee auf einer Höhe von 1.601 m und hat überregionale Bekanntheit wegen dessen lagebedingter Kälterekorde erlangt. Wegen der Eigenschaft der Senke in einer Hochebene wurden hier die kälteste Temperatur Deutschlands gemessen – am 24.12.2001 unbeschreibliche -45,9 Grad!
Nach einer ausgiebigen Rast und netten Gesprächen mit den herzlichen Wirtsleuten führt der Rückweg zunächst bis zu der Gabelung des Anstiegs der letzten Etappe zum Kärlinger Haus – dann aber links weg zur berühmten „Saugasse“. Diese führt – wie der Name schon verheissen lässt – in „sau“-mäßig aufeinanderfolgenden Spitzkehren rasch um viele Höhenmeter hinab… ehe der Weg an der… Alm ausklingt und schließlich über weitere Serpentinen bis ans Ufer des Königssee hinunterführt.



Zurück am Ufer des Königssee angekommen gibt es ein erfrischendes Bad im eiskalten Wasser dieses glasklaren Sees – dann geht es am Ufer entlang zur Halbinsel St. Bartholmä, von der es per Boot zurück zum Ausgangspunkt geht. Eine traumhafte und absolut empfehlenswerte Tour, die ich immer wieder gerne gehe.


Funtensee | |
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Der Funtensee im Stei | |
Geographische Lage | Nationalpark Berchtesgaden, Bayern Deutschland |
Zuflüsse | |
Abfluss | Teufelsmühle (unterirdisch) → Königsse |
Orte am Ufer | Kärlingerhaus |
Daten | |
Koordinaten | ♁47° 29′ 37″ N, 12° 56′ 21″ OKoordinaten: 47° 29′ 37″ N, 12° 56′ 21″ O | ![]() |
Höhe über Meeresspiegel | 1601 m ü. NHN |
Fläche | 3,4 ha[1] |
Länge | 270 m[1] |
Breite | 130 m[1] |
Volumen | 86.000 m³ [1] |
Umfang | 780 m[1] |
Maximale Tiefe | |
Mittlere Tiefe | 2,5 m[1 |
10 km²[1] | |